Regenerative Landwirtschaft und Humusaufbau

Weniger Kunstdünger, geschlossene Kreisläufe und eine naturnahe, nachhaltige Lebensmittelproduktion: Dafür und für viel mehr steht der Ansatz regenerative Landwirtschaft. Basis dieser Landwirtschaftsform ist das Verständnis und die natürliche Nutzung von Sonne, Photosynthese und Bodenleben.

Eines der wichtigsten Ziele der regenerativen Landwirtschaft ist es, die Bodenfruchtbarkeit zu steigern und die Pflanzen stresstoleranter zu machen. Wenn das gelingt, können ohne Ertragseinbussen weniger Kunstdüngereinheiten und Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden.

Um eine vielfältige Bodenbiologie zu fördern, den Boden zu aktivieren und somit den Humusanteil zu erhöhen, müssen die chemischen und physikalischen Verhältnisse im Boden verstanden und gefördert werden. Der Boden und die Pflanzen interagieren in einem Organismus. Schonende Bodenbearbeitung und andauernd starke Bewurzelung fördern nämlich diese Verhältnisse. Folglich wird CO2 im Boden gespeichert, was das C/N-Verhältnis erhöht und somit Stickstoff vor Auswaschung und Verflüchtigung schützt. Das ist die Grundlage für eine fruchtbare, nachhaltige und rentable Landwirtschaft.

Folgende Punkte dienen dem Humusaufbau und bilden die Grundlage der regenerativen Landwirtschaft:

  1. Nährstoffgleichgewicht erzielen
  2. Schonende Bodenbearbeitung, Förderung der Krümelstruktur
  3. Boden bewachsen, durchwurzelt halten
  4. Organische Substanz dem Boden zuführen und über Rottelenkung den Bodenstoffwechsel fördern
  5. Pflanzenaktivität durch Blattspritzungen fördern

Diese Punkte lassen sich ideal mit den Vorstellungen von Timac Agro verbinden. Wir stellen Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit seit 1978 in den Vordergrund. In unserem Zentrum für Forschung und Entwicklung CMI in Saint-Malo entwickeln wir laufend innovative Lösungen für eine produktive, aber auch nachhaltige Landwirtschaft. Das Ziel ist es, aktive Pflanzen auf aktiven, lebendigen Böden zu haben und somit den Kunstdüngereinsatz zu minimieren, die benötigte Menge jedoch gezielt und effizient einzusetzen. Wir bieten Ansätze für jeden Aspekt des Humusaufbaus, um die Ziele möglichst schnell zu erreichen und den Ertrag auf hohem Niveau zu halten.

1. Nährstoffgleichgewicht erzielen

Mit unserem Düngersortiment (N-Process, Top-Phos, Bio Enne) decken wir den Bedarf an allen notwendigen Nährstoffen sparsam ab. Dank den geschützten Nährstoffen können die Pflanzen ihren Bedarf selber regulieren und in einem optimalen Gleichgewicht aufnehmen. Unsere Meerkalke (basierend auf Calcimer) enthalten zudem Kalzium und Magnesium, welche den Ton-Humus-Komplex des Bodens fördern, sowie bis zu 32 Spurenelemente. Dank N-Process werden die N-Verluste minimiert, was zum Aufbau von Humus beitragen kann.

2. Schonende Bodenbearbeitung, Förderung der Krümelstruktur

Dank unseren effizienten Meerkalken (Calcimer) kann die ideale Krümelstruktur erreicht werden. Somit werden optimale chemische, strukturelle und biologische Bedingungen erzielt, was einen optimalen Wasserhaushalt und die maximale Entwicklung der Bodenorganismen fördert. Der Boden bleibt so aktiv und die Nährstoffe verfügbar, was positive Effekte auf den Ertrag und die Qualität der Kultur hat.

3. Boden bewachsen, durchwurzelt halten

Gewisse Dünger unseres Sortiments (Physactiv, Physio +, Fertiactyl) sind mit Algenextrakten angereichert, welche das Wurzelwerk gezielt fördern. Dadurch werden im Boden gebundene Nährstoffe gelöst und aufgenommen. Zudem dienen absterbende Wurzeln als Nährboden für das Bodenleben. Ein gut durchwurzelter Boden hat weniger Nährstoffauswaschung und mehr mikrobielle Aktivität.

4. Organische Substanz dem Boden zuführen und über Rottelenkung den Bodenstoffwechsel fördern

Durch die Zufuhr von organischer Substanz, Gründüngung, Ernterückständen, Mist oder Kompost wird die unabdingbare Grundlage für den Humusaufbau geschaffen. Um die Verrottung zu fördern, empfehlen wir den Einsatz von Humistart oder Humifert (Bio). Diese beiden Produkte enthalten Huminsäuren, welche die Bodenorganismen stärken und somit die Zersetzung der organischen Substanz fördern.

5. Pflanzenaktivität durch Blattspritzungen fördern

Das genetische Pflanzenpotenzial ist in heutigen Sorten sehr hoch. Es gilt, dieses Potenzial möglichst optimal zu nutzen. Durch gezielte Blattspritzungen kann die Vitalität gefördert werden. Mit unseren Biostimulanzien Fertileader, Fertiactyl und Biofort fördern wir gezielt die Photosynthese. Mit Algenwirkstoffen werden Photosynthese, Wurzelwerk und Wasserhaushalt der Pflanzen unterstützt. Dadurch erreichen wir einen aktiven, vitalen Pflanzenbestand.

Produktive, ressourcenschonende Anbaumethoden sind gefragt und werden weiter an Bedeutung gewinnen. Aus diesem Grund war Timac Agro auch im Dammkultur-Kurs von Julian Turiel in Eschikofen TG anwesend. Wir sind überzeugt, dass alternative Anbaumethoden, die dank Dämmen und Hacken den Einsatz von Pestiziden auf null reduzieren können und gute Erträge garantieren, in Zukunft an Bedeutung gewinnen werden.

Regenerative, biologische und nachhaltige Landwirtschaft stehen, so wie Timac Agro, für die Zukunft der Landwirtinnen und Landwirte.

Timac Agro wird die verschiedenen nachhaltigen Anbaumethoden mit Engagement und Interesse begleiten.