Schweizer Landwirtschaft und Agrarpolitik 2022

Kann eine nachhaltigere Produktionsform unsere Ernährungssicherheit gewährleisten?

 

Eine Frage, die uns alle etwas angeht, zu der viele eine Meinung haben und zu der keine Antwort die optimale Lösung zu sein scheint. In der Bevölkerung erheben sich Stimmen, die ausschliessliche Bio-Produktion fordern auf der einen Seite und Befürchtungen, dass die Ernährungssicherheit ohne intensive Landwirtschaft nicht gewährleistet werden kann auf der anderen Seite. Die meisten sind sich dennoch darüber einig, dass der Selbstversorgungsgrad (in den letzten Jahren relativ stabil um 60 %) möglichst aufrechterhalten werden soll.

Fakt ist, dass die Schweizer Landwirte schon heute bereit sind, mehr biologisch anzubauen. Wegen der tiefen Preise für die konventionellen (ÖLN) Agrarprodukte werden viele gezwungen, den Betrieb zu extensivieren und auf höhere Einnahmen im Biolandbau zu hoffen. Der Absatz verschiedener Bioprodukte hat in den letzten Jahren jedoch stagniert. Damit ist der Umstieg wirtschaftlich bereits nicht mehr so interessant.

Ein weiterer Fakt ist, dass im biologischen Anbau die Erträge im Schnitt tiefer sind als bei den intensiveren Landwirtschaftsformen. In Jahren mit schwierigen Witterungsverhältnissen und dem damit verbundenen hohen Krankheits-, Schädlings- oder auch Unkrautdruck ist es im Biolandbau schwieriger, zu reagieren und grosse Ernteverluste können die Folge sein.

Auf der anderen Seite kann eine intensive Landwirtschaft, die für die grosse Mehrheit der Lebensmittelproduktion sorgt, unter Umständen nachweislich der Umwelt schaden. Diese Produktionsform hat es immer schwieriger, sich vor der Bevölkerung zu rechtfertigen. Düngemittel, Spritzmittel, aber auch grosse, schlagkräftige Traktoren stehen unter Beschuss. Im Laden werden jedoch oft genau die auf diese Weise produzierten Lebensmittel wegen ihrer tiefen Preise gekauft.

 

Aktuelle und zukünftige Herausforderungen für die Landwirtschaft

Einfach ausgedrückt, will die Schweizer Bevölkerung eine gewisse Ernährungssicherheit, eine möglichst nachhaltige Produktion und tiefe Produktpreise. Um alle Kundenwünsche zu berücksichtigen, ist eine rein biologische Produktion deshalb nicht das anzustrebende Ziel. Die konventionelle Landwirtschaft kann und muss zur Befriedigung der Konsumenten ressourceneffizienter werden.

Das Ertragsniveau in der Schweiz ist bereits hoch, was relativ tiefe Preise ermöglicht. Die Herausforderung besteht also darin, den Anbau ökologischer zu gestalten und gleichzeitig das aktuelle Produktionsniveau sowie die aktuellen Produktionskosten zu halten oder, noch besser, zu senken.

Schon jetzt gilt, was sich in den nächsten Jahren noch verstärken wird: Der Wunsch nach ökologischen Schweizer Produkten ist in der Bevölkerung verankert und wird mit der Agrarpolitik 2022 (AP 22) noch an Bedeutung gewinnen.

Die Aufgabe der Schweizer Landwirte ist nun, gemäss diesen Anforderungen zu produzieren.

 

Wie schaffen wir das?

Timac Agro ist überzeugt, dass die Ressourceneffizienz im Anbau verbessert werden kann. Das würde die Nachhaltigkeit der Produktion steigern, ohne Ertragsverluste zu verursachen.

Die Schweiz ist ein nutztierlastiges Land, was heisst, dass wir auf unserer verfügbaren landwirtschaftlichen Nutzfläche relativ viele Tiere halten. Die Folge davon ist eine hohe Produktion an Hofdünger. Durch eine optimierte Düngungsplanung wird dafür gesorgt, dass dieser wertvolle Dünger möglichst effizient eingesetzt werden kann. Für die Planung stehen den Landwirten die Timac-Mitarbeiter zur Seite.

Zur Ergänzung der Hofdünger sind bei den meisten Kulturen noch Mineraldünger nötig, um die gewünschten Höchsterträge zu erhalten. Unter Berücksichtigung der Bodenproben und der Ansprüche der Kulturen werden geeignete Mineraldünger empfohlen, um gezielt und präzise die limitierenden Nährstoffe zu liefern.

Der Einsatz von Dünger ist in der Schweiz durch die Suisse-Bilanz begrenzt. So möchte der Bund eine Überdüngung der Böden vermeiden. Für den Landwirt bedeutet dies, dass er die Dünger möglichst ohne Verluste in die Pflanze bringen muss. Timac Agro bietet hierzu geeignete Lösungen.

 

Stickstoffdüngung

Stickstoffverluste betreffen hauptsächlich die Formen Ammoniak (Verflüchtigung) und Nitrat (Auswaschung, Nitratgehalt im Grundwasser steigt). Je länger das Nitrat in der Bodenlösung frei ist, desto höher sind Auswaschungsgefahr beziehungsweise N-Verluste. Timac Agro begegnet diesen Verlusten mit einer schützenden Matrix um die Nährstoffe herum. Die Pflanze verlangt die Nährstoffe selbst. So wird erreicht, dass die Nitratform, sobald sie freigesetzt ist, aufgenommen wird. Darüber hinaus funktioniert eine effiziente Düngung über längere Zeit nur mit einem gesunden, lebendigen Boden. Aus diesem Grund wurde der Sulfammo so konzipiert, dass die biologische Bodenaktivität geschützt und stimuliert wird.

 

Phosphordüngung

Beim Phosphor liegt das Verlustproblem bei der Festlegung und der minimen Pflanzenverfügbarkeit im Boden. Wenn gedüngtes Phosphor in Fliessgewässer gelangt, kann dies auch zu überdüngten Seen führen. Die Folge davon ist ein hohes Algenwachstum und ein damit verbundener Sauerstoffmangel für die Fische.

Der Top-Phos von Timac Agro ist im Boden pflanzenverfügbar. Vom gedüngten Phosphor kommt also mehr in der Pflanze an, als bei herkömmlichen P-Düngern. In der Praxis bedeutet dies, dass weniger P-Einheiten gedüngt werden müssen. Das ist in der nutztierlastigen Schweiz ein grosser Pluspunkt bei der Einhaltung der ÖLN-Richtlinien. Viele Betriebe dürfen nicht mehr viel P düngen, sodass die wenigen verbliebenen Einheiten optimal genutzt werden müssen!

 

Wie weiter?

Effizient, umweltfreundlich und kosteneffizient düngen ist nicht einfach. Wir wissen das. Es braucht die richtigen Produkte, aber vor allem deren richtigen Einsatz.

Aus diesem Grund bilden sich unsere Berater ständig weiter, damit wir interessierten Landwirten die folgenden Dienstleistungen gratis anbieten können:

Wir bemühen uns seit 1978, die Schweizer Landwirtschaft zu unterstützen und die Wünsche der Bevölkerung zu berücksichtigen.

Zusammen erreichen wir eine nachhaltige und produktive Landwirtschaft, welche von der Bevölkerung mitgetragen wird!

 

Ihr Beraterteam von Timac Agro Swiss